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Sterbebegleitung bei Tieren - natürliches SterbenTierhalterinnen erhalten von Seiten der gängigen Medizin und somit auch der Tierärzte kaum Unterstützung während der letzten Lebensphase ihrer tierischen Familienmitglieder. Meistens wird als letzte hilflose Möglichkeit das so genannte Einschläfern empfohlen, das Tier erhält die Todesspritze. Auch aus dem Bekanntenkreis wird meistens zu diesem Einschläfern geraten, sei es, weil die Menschen keinen Bezug zu Tieren haben und denken, die Katze z.B. könne ja dann ersetzt werden, oder sei es, weil die Menschen ihre Tiere auch nicht in den natürlichen Tod begleitet haben und sich nicht mit der Tatsache befassen möchten, dass dieser Weg möglich gewesen wäre. In der Zeit des Sterbens kann die klassische Homöopathie ausgezeichnete palliative Hilfe leisten. Das heisst, es wird keine Heilung angestrebt, jedoch die Linderung von körperlichen und psychischen Beschwerden. Je nach auftretenden Beschwerden wird, wie immer in der homöopathischen Behandlung, das passende Heilmittel gewählt und gegeben. Richtig angewendet kann die klassische Homöopathie nicht manipulieren. Das heisst in diesem Fall, der natürliche Sterbeprozess wird nicht verkürzt oder verlängert noch in seiner Qualität verändert. Genau so wichtig wie die Lebensqualität ist meines Erachtens auch die Sterbequalität. Sterben ist wie Geborenwerden eine ganz und gar unnormierte Phase, nichts im Leben ist vorhersehbar ausser der erste und der letzte Atemzug. Wie es zu diesem ersten respektive letzten Atemzug kommt, das ist eine ganz persönliche Angelegenheit jedes Lebewesens. Auch die Qualität des Geborenwerdens ist übrigens für ein glückliches Leben sehr wichtig. Meine Erfahrung aus langjähriger Praxis ist die, dass sich in der Beziehung zwischen Mensch und Tier in diesen letzten Tagen oder Wochen oft die bedeutendsten Prozesse des ganzen gemeinsamen Lebensweges abspielen, eine äusserst intensive und anstrengende Zeit für alle Beteiligten. Und doch hat bisher noch keine Tierhalterin in meiner Praxis die Begleitung des tierischen Familienmitgliedes bis in den natürlichen Tod bereut. Meine Unterstützung als Homöopathin besteht aus der oben genannten palliativen Behandlung und der seelischen Unterstützung der Tierhalterin. So ist dies auch für mich, je nach Bedürfnissen der Tierhalterin und nach Befinden des Tieres, eine äusserst intensive Zeit mit oft täglichen telefonischen Kontakten mit der Tierhalterin und je nach Geschichte auch z.B. wöchentlichen Hausbesuchen beim sterbenden Tier. Dort kann ich wo nötig auch mithelfen bei der Säuberung oder Umlagerung des Tieres. Für diese Tierhalterinnen bin ich dann auch rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche erreichbar, wie auch sonst in Notfällen. |
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