Praxis Menschen


klassische Homöopathie für Menschen und Tiere

Christa Barth  -  071 223 19 80

 

 

Praxis Tiere

 


Ringelblume - die Wundheilerin
(Calendula officinales L.)

Ab März kann die Ringelblume in unseren Gärten ausgesät werden. Sie liebt es sonnig und windgeschützt und möchte oft gegossen werden. Die eigene Herstellung von Salben, Tinkturen und Tee ist sehr einfach und wird am Ende dieses Textes vorgestellt. Es ist empfehlenswert immer nur die Menge Salbe, Tinktur oder Tee herzustellen die voraussichtlich während eines Jahres benötigt wird. Die materiellen Heilkräfte bleiben nicht jahrelang in gleicher Qualität erhalten, und mit jedem Jahr wachsen Pflanzen mit den aktuellsten kosmischen, meteorologischen und gärtnerischen Informationen heran.

Die Ringelblume ist eine uralte und sehr vielseitige Heilpflanze. Bei uns ist sie vor allem als Wundheilerin bekannt, z.B. in Ringelblumensalben. Die Ringelblume wirkt desinfizierend, granulationsfördernd und schmerzstillend. Sie unterstützt eine schöne Narbenbildung und erweicht Abszesse. Dies ist die Heilwirkung die ich Ihnen in diesem Beitrag vorstelle, ein Teil des grossen Spektrums der Kraft der Ringelblume. Die hier vorgestellten Anwendungen bewähren sich bei Menschen und Tieren gleichermassen.

Ringelblumensalbe 

Anwendung

Die Ringelblumensalbe ist gut anzuwenden bei ganz oberflächlichen Wunden:

- Bei Schürfungen: Dünn einsalben mit der Salbe. Nicht dick zupflastern, es soll Luft drankommen.

- Bei fast verheilten, ursprünglich tiefen Wunden: Zur schönen Narbenbildung dünn mit der Salbe einsalben.

Herstellung

Indem Sie 10g frisch gepflückte Blütenblättchen in 50g Bratbutter (= gesottene Butter oder Ghee) eine halbe Stunde bei nicht zu hoher Temperatur (die Butter darf nie sieden!) unter ständigem Rühren ausziehen, erhalten Sie auf die einfachste Art eine wunderbare Ringelblumensalbe.

Ringelblumentinktur

Anwendung

Ringelblumentinktur, also der alkoholische Auszug der Ringelblumenblüten, ist für die Wundheilung sehr vielseitig verwendbar:

- Verletzungen oder Entzündungen der Mundschleimhaut: Einige Tropfen der Tinktur zum Spülen ins Gurgelwasser geben oder mit Tinktur wasserverdünnt 1 zu 10 betupfen.

- Jede Art von Hautwunden, auch leichte Brandwunden: Betupfen oder einsprühen mit Tinktur wasserverdünnt 1 zu 10. Zum Einsprühen benutzen Sie eine neue, saubere Sprühflasche zum Einsprühen der Zimmerpflanzen oder einen neuen, sauberen Zerstäuber zum Versprühen von Parfüm.

- Abszesse und Furunkel: Auflage von sauberem Lappen, getränkt mit Tinktur wasserverdünnt 1 zu 10, etwas über handwarm erwärmt (Achtung bei Anwendung bei Kindern oder Tieren, erst die Wärme auf der eigenen Haut testen!). Auflage mit trockenem Tuch abdecken und immer wieder erneuern. Oder: In 50 Teile warmes Wasser 1 Teil der Tinktur geben und z.B. Finger mit Umlauf darin baden (Achtung, testen!).

Herstellung

Wenn Sie eine bis drei Handvoll ganze Ringelblumenblüten, kurz nach Sonnenaufgang gepflückt, in ein dunkles Glas geben und mit irgend einem Schnaps übergiessen erhalten Sie eine gute Ringelblumentinktur. Stellen Sie das Glas verschlossen für vier bis sechs Wochen an einen warmen Ort, seihen Sie danach durch ein sauberes Baumwolltuch ab und bewahren Sie die Tinktur in einer dunklen Flasche auf.

Ringelblumentee

Anwendung

Ringelblumentee, eine frische oder getrocknete Blüte auf eine Tasse Wasser, kann für dieselben Zwecke verwendet werden:

- Verletzungen oder Entzündungen der Mundschleimhaut: Spülen oder betupfen mit dem kühlen oder warmen Tee.

- Jede Art von Hautwunden: Einen sauberen Lappen in abgekühlten Tee tauchen und auf die Wunde legen, mit einem trockenen Tuch umhüllen und einige Zeit einwirken lassen. Einige male wiederholen.

- Abszesse und Furunkel: Einen sauberen Lappen in warmem (Achtung bei Anwendung bei Kindern oder Tieren, erst die Wärme auf der eigenen Haut testen!) Tee tauchen und auflegen. Mit einem trockenen Tuch umhüllen und einige Zeit drauflassen. Öfters wiederholen. Oder: Z.B. Finger mit Umlauf in warmem (Achtung, testen!) Tee baden.

Herstellung

Sammeln Sie die Blüten kurz nach Sonnenaufgang bei voller Blüte. Legen Sie sie an einem trockenen, warmen und schattigen Ort einzeln auf einem sauberen Tuch, das auf einem Gitter, Rost oder ähnlichem liegt, aus. Die Blüten sollen von oben und unten durchlüftet werden. Sobald sie ganz trocken sind geben Sie das Trockengut in ein dunkles gut verschliessbares Glas oder eine Dose.



 


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